Die positiven Seiten des „Social“ Distancing

Der Begriff „viral“ hat in jüngster Zeit eine ganz neue Bedeutung gewonnen. Angesichts der Tatsache, dass die Hälfte der Weltbevölkerung derzeit zu Hause bleiben muss, sind die Menschen mehr denn je auf der Suche nach einer virtuellen Community. Tatsächlich konnte man in den vergangenen Wochen auf den digitalen Plattformen weltweit einen enormen Zuwachs kreativer Energien beobachten, die Menschen anders und mehr denn je zusammenrücken lassen.
Tock, tock, tock – herein!
Da wäre zum Beispiel TikTok. Die App zum Teilen von Kurzvideos mit mehr als 500 Millionen Nutzern hat sich nicht nur innerhalb der Social-Media-Landschaft zu einer wichtigen Größe entwickelt. Auch Regierungen nutzen TikTok überraschenderweise als praktisches Instrument im Kampf gegen COVID-19. Nachdem beispielsweise das vietnamesische Gesundheitsministerium im Februar ein Musikvideo auf YouTube veröffentlicht hatte, um die Menschen über das Virus aufzuklären, tauchte auf der Plattform kurz darauf ein Tutorial zum Thema „richtiges Händewaschen“ auf, interpretiert von einer beliebten Tänzerin und Influencerin. Das Video mit dem Hashtag #GhenCovyChallenge, verbreitete sich wie ein Lauffeuer, auf das zahlreiche weitere Händewasch-Challenges folgten.


Der Erfolg dieser Kampagnen zeigt, dass soziale Medien in Zeiten globaler Krisen oftmals kreativer sind als traditionelle Kommunikationskanäle. Dies liegt zum großen Teil an der Beschaffenheit der gegenwärtigen Weltlage, da das Social Distancing die Menschen dazu veranlasst, soziale Medien zu nutzen, um mit anderen Menschen in Kontakt zu treten.
Social disdancing
Ein perfektes Beispiel hierfür sind die Clubnächte, die derzeit über Instagram Live übertragen werden. Die erste virtuelle Tanzparty stieg am 17. März, als DJ D-Nice auf Instagram mit einfachstem Equipment für eine kleine Gruppe Freunde Musik live aus seiner Küche streamte. Während in der ersten Nacht gerade einmal zweihundert „Partygäste“ mitfeierten, gesellten sich am nächsten Tag bereits zweitausend neue Teilnehmer hinzu, gefolgt von weiteren zwölftausend bzw. fünfundzwanzigtausend. Drei Tage später feierten mehr als hunderttausend Menschen, darunter Drake, Jennifer Lopez und die ehemalige First Lady Michelle Obama, gemeinsam im #ClubQuarantine.

Tatsächlich ist „Club Quarantine“ inzwischen ein Online-Treffpunkt, an dem Benutzer virtuell Seite an Seite mit so manchem Weltstar tanzen können – ein in der nicht-virtuellen Welt bislang eher unwahrscheinliches Szenario. Interessanterweise ist Instagram Live keine neue Funktion, doch ihre Popularität hat in letzter Zeit stark zugenommen, da die Menschen Wege suchen, um Verbindungen mit ihrer „alten“ Welt zu schaffen.
Das Phänomen ist ein Zeichen für die Zunahme kreativer Inhalte mit einer positiveren Einstellung und einer grenzenlosen Gemeinschaft – weshalb soziale Medien für das Überleben einer Marke derzeit wichtiger denn je sind. Wenn es darum geht, die Durchschlagkraft von Kampagnen zu maximieren und die Zahl virtueller Verbindungen zu erhöhen, ist das Digital Consulting-Team der Datawords Group der optimale Ansprechpartner. Es berät Unternehmen weltweit bei der Definition der wichtigsten Touchpoints ihrer globalen Kommunikationsstrategie.
Denn Zusammenhalt und eine positive Einstellung sind das Erfolgsgeheimnis, mit dem es sicherlich schon bald wieder aufwärts gehen wird. #InThisTogether
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